Lagerleben

innerhalb und außerhalb der Palisaden

Ein Militärlager ist immer in Bewegung.
Waffengänge, Erledigungen, Bedrohungen….kaum ein Moment, auszuruhen.
Deshalb ist es sehr wichtig, das eigene Wohl im Blick zu haben und weder Essen noch Trinken zu vernachlässigen.

Im befestigten Lager gibt es Feuerstellen, Sudler und sicherlich viel Gelegenheit, das leiblich Wohl zu wahren. Vielleicht ein gutes Morgenessen, die Aussicht auf ein reiches Mittagsmahl und einen gediegenen Schmaus am Abend und den ein oder anderen guten Tropfen.

Doch ist es außerhalb des Lagers um so wichtiger eigene Feldverpflegung dabei zu haben.
Eine Stulle hier, ein Apfel da. Ein Schluck Wasser auf langem Marsch – schaden wird es sicherlich nicht.

Kein Tross kann ständig die Kämpfer begleiten und umsorgen.
Wer kämpfen kann, kann auch Stullen tragen!

Wie gestaltet sich das Lagerleben bei den Manövertagen?

Der Lageraufbau

Wir legen großen Wert auf ein funktionierendes Lager, weshalb wir uns um einen Ringaufbau wie auf der obigen Abbildung bemühen, jedoch nur als Halbkreis.
In der Mitte des Lagers befindet sich der Exerzierplatz mit dem Zelt der Manöverleitung und um den Exerzierplatz herum folgen zunächst alle Koch- und Feuerstellen und Sonnensegel als innerer Halbkreis. Dahinter schließen sich die Wohnzelte als Ringe an.
So können wir eine größere Gemeinschaft herstellen und haben eine klare und gute Lagerstruktur.

Die zeitliche Struktur

Ein historisches Feldlager ist kein Ort der Entspannung und Ruhe.
Immer ist eine Bedrohung zu befürchten, eine stete Wachsamkeit ist daher notwendig und angemessen – aus diesem Grund wird das gesamte Lager morgens zeitig geweckt, um den Tag zu beginnen. Nach ausreichender Zeit für ein gutes Morgenessen und das Ankleiden beginnen auch schon die ersten Manöverübungen. Für ein Mittagsmahl ist genügend Zeit, dann folgen weitere Szenarien, die es zu absolvieren gilt, bis es Zeit für das Nachtessen wird. Im Anschluss an diese Verweilzeit wird die Nachtwache angetreten. Keine Bange, es ist eine Simulation und etwas Schlaf sollte man schon bekommen, dafür wird gesorgt.

Die Manöverleitung

Die Manöverleitung behält den Überblick über die Ordnung im Lager, die Zeitstruktur und auch die Einhaltung von Regeln. Dazu steht ein Profoss bereit, ein Hurenwaibel und verschiedene andere Waibelränge – diese Positionen werden komplett von Mitgliedern der L’Orga besetzt und somit haben wir eine Spielleitung, die IT wie OT die organisatorische Verantwortung trägt. Die Ausgestaltung der Übungen in strategischer und taktischer Sicht hingegen sind Aufgabe der Kommandantur.